KOMMUNIKATION
ZUSAMMEN SIND
WIR STARK
Corona hat uns vor völlig neue Situationen gestellt, wir mussten schnell reagieren und den Geschäftsbetrieb der Genossenschaft aufrechterhalten. Über allem stand die Prämisse, kein Risiko für die Gesundheit unserer Mitarbeitenden und unserer Mitglieder einzugehen. Vorstand, Aufsichtsrat und Betriebsrat arbeiteten in enger Abstimmung und legten gemeinsam die Maßnahmen fest.
Dadurch, dass alle an einem Strang gezogen haben, rückten wir enger zusammen.
„Das hat uns als Team stark zusammengeschweißt und für die Zukunft sensibilisiert“, betont René Gansewig. Die Mitarbeitenden arbeiteten zeitweise in zwei Schichten, um die Einsatzfähigkeit im Falle eines Corona-Ausbruchs zu gewährleisten. Telefon- und Videokonferenzen ersetzen persönliche Besprechungen. Trotz dieser widrigen Umstände konnte sogar der Jahresabschluss unter Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben pünktlich erstellt werden. „Das alles hat uns professionalisiert“, blickt René Gansewig zurück, „darüber hinaus haben wir den Anstoß gegeben, um die Genossenschaft nachhaltig ins digitale Zeitalter zu führen.“ Für die Sorgen und Nöte unserer Mitglieder wurde das WEAfon eingerichtet und so der wichtigste Kommunikationskanal offengehalten.
DIGITALISIERUNG
KOMMUNIKATION
HILFT IM ALLTAG
Cloud-Lösungen und digitale Kommunikationssoftware haben uns geholfen, wichtige Projekte und Absprachen trotz des pandemiebedingten Abstandsgebots zu realisieren. So konnten wir Gremiensitzungen ebenso durchführen wie die Kommunikation mit Aufsichtsrat, Vertretern, Mitgliedern und Mitarbeitenden aufrechterhalten. Eine erstmalig in der Geschichte unserer Neuwoba stattgefundene digitale Vertreterinformationsveranstaltung kam bei den Teilnehmern gut an und fand breite Zustimmung.
Auch bei den Wohnungsverwaltern sollen zeitnah digitale Lösungen den Alltag erobern:
Wohnungsübergaben/-abnahmen und -besichtigungen werden digital per Tablet stattfinden. Im Vermietungsteam wurden 360°-Wohnungsbesichtigungen eingeführt und sind nun unabhängig von Ort und Zeit und kontaktlos von den Interessenten wahrnehmbar. Wir kontaktieren unsere Interessenten auch per WhatsApp und verbesserten die telefonische Erreichbarkeit, indem wir diese analysierten und darauf eine Umstellung der Telefonanlage gemeinsam mit der Telekom vorgenommen haben. Für die Zukunft ist die Entwicklung einer Mieter-App geplant, es soll ein digitales Mitgliedermagazin eingeführt werden und ein Terminplanungsassistent. Außerdem befragen wir unsere Mitglieder zum Thema digitale Kommunikation.
GEWUSST WIE:
AUSBILDUNG BEI DER
GIMPEX SCHAFFT
PERSPEKTIVEN
Dass das Ausbildungszentrum der Unternehmensgruppe immer eine Vielzahl von Bewerbern für ihre Lehrstellen hat, ist kein Zufall. Wir sind zum 5. Mal in Folge als TOP-Ausbildungsbetrieb durch die IHK Neubrandenburg ausgezeichnet worden. Ab dem 1. September absolvieren insgesamt 12 Azubis ihre Lehre in der Neuwoba Unternehmensgruppe. Auch auf die Ausbildung hatte die Corona-Pandemie einschneidende Auswirkungen. Es gab – bis auf die nordjob – keine Ausbildungsveranstaltungen und keine Bildungsmessen. Die IHK-Lehrstellenbörse wurde in diesem Jahr durch ein Online-Portal ersetzt, bei dem wir einen eigenen Auftritt hatten, um unsere Angebote vorzustellen. Auch der Berufsschulunterricht fiel erst ganz aus und fand im Weiteren eingeschränkt statt. Die Azubis bekamen stattdessen Fachaufgaben von der Schule, für deren Erledigung sie täglich für zwei Stunden freigestellt wurden. Durch die eigene Ausbildung konnte unser Unternehmen drei neue Mitarbeiter gewinnen.
Wir haben zwei Immobilienkaufleute und einen Fachinformatiker übernommen, die jetzt eine Zukunft in der Region haben.
SODIEN
EINE ERFOLGS-
GESCHICHTE WIRD
FÜNF JAHRE ALT
Das soziale Herz und Kompetenzzentrum der Neuwoba schlägt bei der SODIEN Soziale Dienste GmbH.
Am 1. Januar 2015 als drittes Tochterunternehmen gegründet, ist die Sodien die konsequente Fortführung der mitgliederorientierten Geschäftspolitik der Genossenschaft. Die sich verändernde Altersstruktur der Menschen machte es nötig, in vielen Bereichen zu reagieren und innovative Lösungsansätze zu entwickeln. So etwa mit ambulant betreuten Wohngemeinschaften und anderen neuen Wohnformen für ältere und hilfebedürftige Menschen. Mit fünf Beschäftigten ging das Unternehmen an den Start, heute arbeiten 51 Mitarbeitende unter der Leitung von Geschäftsführerin Nora Kruck für die Belange Pflege- und Hilfebedürftiger. Perspektivisch soll der Fachkräftenachwuchs selbst ausgebildet werden. Die vergangenen fünf Jahre waren erfolgreich. Gerade erst hat die Sodien die Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen mit 1,0 bestanden.
MITGLIEDER
KÖNNEN ETWAS
BEWEGEN
Nachdem die Neuwoba ihre Mitgliederbefragung abgeschlossen hat, wird kontinuierlich an der Umsetzung der Anregungen und Hinweise gearbeitet. Wir haben jetzt beispielsweise in der Greifstraße zwei weitere Fahrradeinhausungen fertiggestellt. Im benachbarten Reitbahnweg sind eine Vielzahl von Fahrradräumen mit Fahrradständern ausgestattet worden. Ebenfalls nach konkreten Hinweisen durch die Mitglieder stehen nun zusätzliche Papierkörbe „Am Zügel“ und verhindern künftig, dass in diesem Bereich die Umwelt verschmutzt wird. Im Bereich alte Südstadt wurden indes zahlreiche Hauseingangstüren und Briefkastenanlagen grundgereinigt. Diese waren stark verschmutzt. Und nicht zuletzt wurden auf dem Datzeberg in der Alfred-Haude-Straße Parkplatzschilder aufgestellt, die darauf hinweisen, dass es sich um genossenschaftliche Parkflächen handelt.
Wir sind den Mitgliedern sehr dankbar, dass sie uns entsprechende Hinweise geben, die wir dann nach und nach berücksichtigen können.
DIE TAGESPFLEGE
DER SODIEN ALS
ANTWORT AUF DEN
DEMOGRAFISCHEN
WANDEL
Es ist unübersehbar, dass der demografische Wandel sich grundlegend auf die Sicherung der gesundheitlichen und sozialen Versorgung der Bevölkerung auswirkt. „Unser Neubau-Projekt einer Tagespflege ist eine innovative und moderne Antwort auf diese Herausforderung“, so Nora Kruck, Geschäftsführerin der SODIEN Soziale Dienste GmbH. Ausgehend vom Wissen über die Biografie des einzelnen Menschen geht es darum, seine Ressourcen zu erkennen und die Tagesgestaltung auf die individuellen Bedürfnisse, Interessen und Möglichkeiten auszurichten.
Das alles mit dem Ziel, die Eigenständigkeit und Selbstständigkeit des Einzelnen zu erhalten und zu fördern.
Gemeinsam mit unseren Besuchern und ihren Angehörigen werden wir einen individuellen Maßnahmenplan als Grundlage für einen strukturierten Tagesablauf in Gesellschaft gestalten. So erfahren Angehörige Entlastung mit der Gewissheit, dass die persönliche Zuwendung immer im Zentrum unserer Betreuung steht. Unsere fachlich kompetenten Mitarbeitenden stehen ihnen dabei in jeglichen pflegerischen und behördlichen Angelegenheiten beratend zur Seite. Im Sommer 2021 möchten wir in unserer Tagespflege in der Seelenbinderstraße 14 a und b neben unserem Service-Wohnen zunächst einmal 18 Gäste begrüßen. Sie sollen zukünftig tagsüber liebevoll und kompetent umsorgt werden.
BAUPROJEKT
IN DER NEUTOR-
STRASSE WERTET
CITY AUF
Eines der anspruchsvollsten Neubauprojekte unserer Genossenschaft entsteht zurzeit in der Neutorstraße.
In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich das Bild des Neubrandenburger Stadtzentrums spürbar gewandelt. Hierbei wurde der Fokus verstärkt auf den Ausbau der City als Handels- und Dienstleistungsstandort gelegt. Dadurch wuchs in jüngster Zeit der Bedarf nach neuem, attraktivem Wohnraum. Mit diesem Neubau beteiligt sich unsere Genossenschaft aktiv an diesem Veränderungsprozess. Das neue Quartier soll selbstverständlich auch einen Beitrag zur Erhöhung der städtebaulichen Attraktivität unserer Innenstadt leisten. Geplant sind an dem repräsentativen Standort direkt neben der Stadtmauer 48 Wohn- und fünf Gewerbeeinheiten in kleingliedriger Bebauung, angepasst an das historische Erscheinungsbild in der Neutorstraße. Diese werden in sechs Gebäudeteilen entsprechend dem städtebaulichen Entwurf errichtet. Wesentlicher Bestandteil der Neubaumaßnahme, die wir in Kooperation mit einem Investor durchführen, ist die Errichtung einer Tiefgarage mit insgesamt 48 Stellplätzen. Als 2- bis 4-Raumwohnungen konzipiert, sind sie allesamt barrierefrei und selbstverständlich mit einem Aufzug erreichbar. Das Bauprojekt gehört auch deshalb zu den anspruchsvollsten unserer Genossenschaft, weil für die Baustelleneinrichtung wegen der dichten Bebauung und der innerstädtischen Lage der Platz sehr begrenzt ist und im Boden viele Ver- und Entsorgungsleitungen vorhanden sind.
FAHREN
IN DIE ZUKUNFT
Die Nutzung von Elektroautos kann die Lebensqualität in der Stadt erheblich steigern. Zum einen verringert sie den Ausstoß lokaler Emissionen und verbessert so die Luftqualität. Zum anderen sind die E-Mobile leiser und spielen ihre Vorteile insbesondere beim verschleißfördernden Stadtverkehr gegenüber herkömmlichen Automobilen aus.
Wenn es um die Mobilität der Zukunft geht, sind die Elektroautos nicht mehr wegzudenken.
Der Fuhrpark der Neuwoba wird nun sukzessiv auf E-Mobilität umgestellt. Acht VW e-up! sind dafür bestellt worden. Ihre Reichweite beträgt 250 Kilometer. Das ist für unsere Zwecke ideal. Zum Laden fahren sie an eine der vier nicht öffentlichen Wallboxen, die im kommenden Jahr auf dem Neuwoba Betriebsgelände installiert werden. Das Feedback der Mitarbeiter ist positiv. Sie freuen sich, mit der Zukunft unterwegs zu sein.
TOCHTERFIRMA IMPLABAU
BEKOMMT NEUE
FÜHRUNG
An der Spitze der Neuwoba-Tochter Implabau zeichnet sich ein Wechsel ab. Der langjährige Geschäftsführer Roland Berlin bereitet sich auf seinen Ruhestand vor. Ihm folgen wird Hartmut Schulz, der seit dem 1. Mai bei der Implabau arbeitet und seither in einer Doppelspitze gemeinsam mit Roland Berlin das Unternehmen leitet.
Das Bauen liegt Hartmut Schulz im Blut.
Er stammt aus der Region und ist Meister sowohl des Maurer- als auch des Fliesenhandwerks und darüber hinaus Betriebswirt. In den vergangenen 19 Jahren hat er ausschließlich für die Wohnungswirtschaft im Norden gearbeitet. Die Haustypen bei der Neuwoba sind ihm alle aus seiner vorherigen Tätigkeit gut bekannt. Vor allem mit der Strangsanierung – einem wesentlichen Element der Modernisierung im Neuwoba-Bestand – hat er viel Erfahrung sammeln können. Auch ehrenamtlich engagiert sich Schulz: Er ist aufgrund seiner Erfahrungen im Prüfungsausschuss der Handwerkskammer aktiv und überdies im Gemeinderat tätig.
GUTE IDEEN
IN DIE TAT UMSETZEN -
MIT DEM NACHBAR-
SCHAFTSFONDS
Als Genossenschaft ist die Neuwoba in erster Linie dem Wohl ihrer Mitglieder verpflichtet.
Ein Teil dieser Verpflichtung ist es auch, Initiativen zu unterstützen, die von den Mitgliedern ins Leben gerufen werden. Dafür gibt es jetzt bei der Neuwoba ein neues Instrument: den Nachbarschaftsfonds. Der Nachbarschaftsfonds bietet unseren Mitgliedern die Möglichkeit, nachbarschaftsfördernde Projekte mit finanzieller Unterstützung der Neuwoba zu verwirklichen. Zum Beispiel können die Mitglieder damit selbstständig ihr Wohnumfeld verschönern oder Veranstaltungen organisieren und durchführen. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt: ob ein Mieterfest organisiert, ein Hochbeet oder Spielplatz gebaut oder Bänke lackiert werden sollen – alles kann mit dem Nachbarschaftsfonds in die Tat umgesetzt werden. Auch die Bepflanzung von Flächen oder die künstlerische Gestaltung des Wohnumfeldes sind möglich. Wichtig ist, dass das Projekt der Gemeinschaft dient und vielen Mitgliedern zugutekommt. Nun sind Ideen gefragt, die finanziert werden können. Die Antragsformulare für den Nachbarschaftsfonds gibt es digital unter: www.neuwoba.de/nachbarschaft/nachbarschaftsfonds.
NEUWOBA ENGAGIERT SICH
WEITER FÜR BESONDERE
WOHNGEMEINSCHAFT
Die Wohngemeinschaft „Neuanfang“ in Burg Stargard ist einzigartig.
Vor elf Jahren haben sich die Neuwoba und die Lebenshilfe Neubrandenburg e.V. zusammengetan, um Menschen mit Asperger-Syndrom bzw. hochfunktionalem Autismus ein eigenständiges Leben in betreuter Gemeinschaft zu ermöglichen. Die Idee dazu hatten die Autismustherapeutin Sabine Linz von der Lebenshilfe und ihre damalige Klientin Antje Ebert, die von Beginn an in der WG lebt. Die Bewohner sind selbstständige Mieter ihrer Einraumwohnung und bleiben finanziell unabhängig. Jetzt hat die Genossenschaft für 160.000 Euro drei weitere Wohnungen und eine große Gemeinschaftswohnküche ausgebaut. Vier Betreuer bilden die Wohnassistenz für die Bewohner. Sie sind rund um die Uhr erreichbar und bieten Geborgenheit, Struktur und Hilfe, wenn sie nötig ist. Zum Beispiel, um den Alltag zu bewältigen, Behördengänge zu erledigen oder sich zu bewerben. Der älteste Bewohner ist 55 Jahre, die jüngste 20 Jahre alt. Am Wochenende wird gemeinsam gekocht und es gibt zahlreiche Angebote für gemeinsame Aktivitäten.
VIRTUELLE WELTEN
BEI DEN WEAKIDS
Was für ein verrücktes Jahr!
Auch bei den WEAkids hat die Corona-Pandemie in den letzten Wochen und Monaten einiges durcheinandergewirbelt. Viele geplante Veranstaltungen konnten nicht stattfinden, weil die behördlichen Bestimmungen zur Hygiene und Gesundheitsvorsorge es nicht zuließen. Und trotzdem haben wir die derzeit 344 Mitglieder unserer Kindergenossenschaft nicht im Stich gelassen, sondern neue Formate und Ideen entwickelt, um den Kontakt zu halten und die Gemeinschaft zu stärken, die unsere Genossenschaft im Kleinen wie im Großen ausmacht. Und so werden wir uns weitere Mitmachaktionen ausdenken, über die wir dann regelmäßig bei Facebook und auf unserer Website informieren.